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In ihrer letzten (digitalen) Sitzung beschäftigte sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
schwerpunktmäßig mit dem Thema ökologisches Bauen.
Da im Bereich des neuen Baugebiets Kokamp III, 2. Bauabschnitt schon Anfang nächsten
Jahres die Vermarktung der Grundstücke starten soll, sah man dringenden
Handlungsbedarf für eine Nachbesserung des Bebauungsplanes und der Vergabekriterien
der Gemeinde im Hinblick auf Klimaschutz und Ökologisches Bauen
Benedikt Beiers, Vertreter der Grünen im Umwelt- und Planungsausschuss, forderte, dass
man noch mal einen Gang zurückschalten müsse um vor der Vermarktung weitergehende
ökologische Festsetzungen und schärfere Vergabekriterien durchzusetzen.
So könne die Solarenergienutzung und energiesparende Hauskonzepte wie Passivhaus
und Nullenergie- oder Energie+-Haus durch Nachlässe auf den Grundstückskaufpreis noch
mehr gefördert werden, wie bisher. Auch Holzbauweisen seien aufgrund ihrer besseren
Energiebilanz und der langfristigen CO2-Speicherung förderungswürdig.
Werner Stratmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen, stellte dann einen Katalog möglicher
Bebauungsplanfestsetzungen vor.
Ua. soll es im Bereich Grünordnung Festsetzungen geben zu Dach- und
Fassadenbegrünung, zu mehr Baum- und Heckenpflanzungen und zu einer ökologischeren
Vorgartengestaltung.
Befestigte Flächen sollen nach den Vorstellungen der Grünen nur noch mit versickerungs-
fähigen Materialen gestaltet werden und zur weiteren Minimierung von Versiegelung und
Flächenverbrauch soll nur noch eine zweigeschossige Bauweise im Gebiet zulässig sein.
Conny Stolz, für die Grünen als sachkundige Bürgerin neu im Umwelt- und
Planungsausschuss ergänzte, dass man auch bei den Baumaterialien nachhaltiger denken
müsse: ,,Die Verwendung von Tropenholz für Fenster, Türen und Böden, im Gartenbereich
für Holzterrassen und Hochbeete sollten wir in Ostbevern grundsätzlich nicht mehr
zulassen, wenn wir Klima- und Regenwaldschutz ernst nehmen.“
Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen beschloss daher, in den nächsten Sitzungen des
Umwelt- und Planungsausschusses entsprechende Anträge zu stellen.
„Wenn die anderen Parteien im Rat Umwelt- und Klimaschutz ernst nehmen müssen sie Farbe
bekennen und effektive Beschlüsse zum ökologischen Bauen fassen“ , so die einhellige
Meinung der anwesenden Fraktionsmitglieder.
Fraktionssprecherin Anja Beiers dazu abchließend: „Den Klimanotstand haben wir auch in Ostbevern ausgerufen, das bleibt aber Symbolpolitik, wenn wir nicht konkrete Maßnahmen ergreifen – und da ist der Bau- und Planungsbereich von entscheidender Bedeutung.
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