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Natürlich Ostbevern: Für eine grüne und lebenswerte Gemeinde
Unsere Heimat Ostbevern ist geprägt von einer vielfältigen Natur mit wertvollen Wasserläufen, Grünflächen und landwirtschaftlichen Flächen. Diese natürlichen Ressourcen zu schützen und nachhaltig zu entwickeln ist nicht nur unsere Verantwortung gegenüber kommenden Generationen, sondern auch Grundlage für unsere Lebensqualität heute. Der Klimawandel und seine Folgen machen deutlich, wie wichtig ein konsequenter Natur- und Umweltschutz vor Ort ist – für ein lebenswertes Ostbevern heute und in Zukunft.
Wassermanagement und Gewässerschutz
Wasser ist unser wertvollstes Gut. Die Renaturierung der Bever und anderer Gewässer in unserer Gemeinde ist für uns ein zentrales Anliegen. Wir unterstützen aktiv die Bemühungen von Naturschützern und setzen uns für eine konsequente Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie ein. Unser Ziel ist eine saubere Bever mit hoher Wasserqualität, die als Lebensraum für heimische Tier- und Pflanzenarten dient und gleichzeitig zum Hochwasserschutz beiträgt.
Die Nitratbelastung unseres Grundwassers muss deutlich verringert werden. Wir setzen uns für einen Dialog mit der Landwirtschaft ein, um gemeinsam Lösungen zu finden, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich tragfähig sind. Gleichzeitig wollen wir die Anlage von Wasserspeicherbecken fördern und den Bau neuer Feuerlöschteiche besonders im Außenbereich unterstützen, die in Trockenzeiten als wichtige Wasserreservoirs dienen können.
Ein besonderes Anliegen ist uns die Förderung privater Regenwassernutzung. Wir werden einen kommunalen Fördertopf für Zisternen einrichten, der Hauseigentümer:innen bei der Installation unterstützt. Aus dem bestehenden Klimafonds, der ursprünglich mit 200.000 Euro ausgestattet war, sollen hierfür Mittel bereitgestellt werden. So schaffen wir Anreize für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser und entlasten gleichzeitig die kommunale Infrastruktur bei Starkregenereignissen.
Grünflächen und Biodiversität
Mehr Grün in Ostbevern – dafür stehen wir GRÜNE! Wir werden eine Aktion "Stauden für alle" ins Leben rufen, bei der wir heimische Stauden und Sträucher an interessierte Bürger:innen verschenken. Zusätzlich werden wir die hochwertige Komposterde aus Ennigerloh stärker bewerben und regelmäßige Verteilaktionen am Bauhof initiieren. So verbessern wir die Bodenqualität in privaten Gärten und leisten einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.
Die ökologische Aufwertung gemeindeeigener Flächen hat für uns Priorität. Wir setzen uns für die Umsetzung des Biotopverbunds Ostbevern ein und werden regelmäßig Fördergelder für ökologische Projekte beantragen. Unser konkretes Ziel: 100 neue Straßenbäume in den nächsten fünf Jahren – und zwar klimaresistente Arten, die ausreichend Schatten spenden und CO2 binden. Hierfür werden wir Fördermittel aus dem Programm „Klimawandelvorsorge in den Kommunen“ NRW und der Grünen Infrastruktur-Richtlinie beantragen.
Für mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum werden wir in schattenspendende Stadtmöbel investieren und Fassadenbegrünungen fördern. Am Rathaus wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen und Rankgerüste für eine Begrünung installieren. Um Bürger:innen zu informieren und zu motivieren, werden wir ein digitales Modell eines "grünen Hauses" erstellen, das die Vorteile naturnaher Bauweise anschaulich darstellt. Mit einer Aktion zur Vorgartenbegrünung wollen wir dem Trend zu Schottergärten entgegenwirken und für mehr Artenvielfalt im Siedlungsbereich sorgen.
Klimaschutz und erneuerbare Energien
Klimaschutz beginnt vor Ort – in Ostbevern nehmen wir diese Verantwortung ernst! Wir setzen uns für die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft ein, die lokale Energieprojekte umsetzt und allen Bürger:innen die Möglichkeit gibt, sich finanziell zu beteiligen. Um dieses Projekt voranzubringen, werden wir Vertreter:innen erfolgreicher Genossenschaften aus der Region, wie beispielsweise aus Telgte, zu Informationsveranstaltungen einladen und gemeinsam mit den Stadtwerken konkrete Umsetzungsschritte erarbeiten.
Photovoltaik muss in Ostbevern zum Standard werden. Wir fordern PV-Anlagen auf dem Rathaus und allen anderen gemeindeeigenen Gebäuden. Gleichzeitig werden wir eine umfassende Informationskampagne starten, um Privatpersonen über die Möglichkeiten und Vorteile von Solarenergie aufzuklären. Eine zentrale Bürgerinformationsseite zu PV-Anlagen soll alle wichtigen Informationen bündeln und den Einstieg erleichtern.
Beim Thema Amprion-Stromleitung setzen wir auf sachliche Aufklärung statt Panikmache. Wir werden einen Ansprechpartner benennen, der die Interessen der Bürger:innen vertritt und gleichzeitig über Fakten informiert – etwa darüber, dass Erdleitungen ökologisch oft bedenklicher sind als Freileitungen. Über QR-Codes werden wir Fachinformationen leicht zugänglich machen. Bei der Windkraft setzen wir auf eine Konzentration auf ausgewiesene Zonen, da Ostbevern bereits 300% seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energien produziert. Bei der Erneuerung bestehender Anlagen werden wir auf eine Beteiligung der Bürger:innen gemäß dem Bürgerenergiegesetz achten.
Mobilität und Verkehrssicherheit
Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen hat für uns oberste Priorität. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Fahrradfurten an kreuzenden Nebenstraßen im Innerortsbereich rot eingefärbt werden – insbesondere an der Hauptstraße vom Kreisverkehr B51 bis zur Engelstraße, am Lienener Damm K34, an der Einmündung Westbeverner Straße/Telgter Straße und an der Bahnhofstraße von der Engelstraße bis zum Kreisverkehr Höhe Kokamp III. Diese Maßnahme erhöht die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit für Radfahrende erheblich.
Die neuen Möglichkeiten der novellierten Straßenverkehrsordnung werden wir konsequent nutzen. Wir beantragen Tempo-30-Zonen vor allen Querungshilfen und Zebrastreifen im Innerortsbereich sowie die Änderung der Tempo-70-Zonen an der Bahnhofstraße/L830 und am Nordring. Besonders die Schulwegsicherheit liegt uns am Herzen – kein Kind soll auf dem Weg zur Schule gefährdet werden.
Die Verbindung zwischen Ostbevern und Ostbevern-Brock muss für Radfahrende sicherer werden. Kurzfristig fordern wir eine Tempo-70-Zone im Bereich der Bahnüberführung, langfristig streben wir einen separaten Radweg an. Im Baugebiet Kohkamp III setzen wir uns für eine einheitliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf Schrittgeschwindigkeit ein, um insbesondere Kinder zu schützen. Diese Maßnahmen sind einfach umzusetzen und erhöhen die Verkehrssicherheit deutlich.
Mit diesen konkreten Maßnahmen zum Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen, zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit gestalten wir ein zukunftsfähiges Ostbevern. Wir laden alle Bürger:innen ein, gemeinsam mit uns an einem grünen und lebenswerten Ostbevern zu arbeiten – für uns und für kommende Generationen.
Wohnen in Ostbevern: Bezahlbar, generationengerecht und gemeinschaftlich
Wohnen ist ein Grundbedürfnis und Grundrecht für alle Menschen. In Ostbevern erleben wir jedoch eine zunehmende Spaltung auf dem Wohnungsmarkt: Während die Mieten steigen, fehlt es an bezahlbarem und bedarfsgerechtem Wohnraum für viele Bevölkerungsgruppen.
Wir GRÜNE setzen uns für eine Wohnungspolitik ein, die allen Menschen ein würdevolles Zuhause ermöglicht – unabhängig von Alter, Einkommen oder Lebenssituation.
Die Realität in Ostbevern ist alarmierend: Im Jahr 2022 standen nur 82[1] öffentlich geförderte Wohnungen zur Verfügung – und diese sind bereits vollständig belegt. Junge Familien, Alleinerziehende und ältere Menschen mit geringem Einkommen finden kaum noch erschwinglichen Wohnraum. Neben den von Investoren geschaffenen Wohnraum fordern wir daher den umgehenden Beitritt Ostbeverns zur interkommunalen Wohnungsbaugenossenschaft des Münsterlandes, um von Landesförderungen zu profitieren und zügig selbst mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Wir setzen uns für die Einführung eines verbindlichen Mietspiegels in Ostbevern ein. Dieser schafft Transparenz auf dem Wohnungsmarkt und gibt Mieter:innen die Möglichkeit, den geforderten Mietzins auf Angemessenheit zu prüfen. Besonders wichtig ist uns dabei, dass bei allen Neubauprojekten mindestens 30% der Wohnungen öffentlich gefördert werden müssen. So stellen wir sicher, dass Wohnen in Ostbevern für alle Bevölkerungsgruppen erschwinglich bleibt.
Der demografische Wandel stellt uns vor große Herausforderungen: Bis 2040 wird der Anteil hochbetagter Menschen über 80 Jahre um 135%[2] steigen. Wir GRÜNE setzen uns für ein umfassendes Konzept zum altersgerechten Wohnen ein. Dazu gehört die Förderung barrierefreier Wohnungen ebenso wie die Unterstützung von Umbaumaßnahmen im Bestand, damit ältere Menschen möglichst lange selbstbestimmt in ihrem vertrauten Umfeld leben können.
Wir initiieren das Projekt "Wohnen für Hilfe", bei dem ältere Menschen mit großem Wohnraum einen Teil davon an junge Menschen vermieten können. Statt Miete werden unterstützende Tätigkeiten im Haushalt oder Garten vereinbart – eine Win-win-Situation für beide Seite. Fachliche und rechtliche Beratung sollen ein Thema des Gesamtkonzeptes „Älter werden im Kreis Warendorf“[3] für unsere Gemeinde aufgenommen werden. Zudem fördern wir im Dialog mit Trägern aktiv Senioren-Wohngemeinschaften als alternative Wohnform, die Selbstständigkeit erhält und gleichzeitig Gemeinschaft ermöglicht.
Gemeinschaftliches Wohnen stärken
Wir GRÜNE sind überzeugt: Die Zukunft des Wohnens liegt im Miteinander! Deshalb fördern wir gezielt Mehrgenerationenwohnen, besonders im neuen Baugebiet Kokamp I. Hier sollen Wohnprojekte entstehen, die Jung und Alt zusammenbringen und gegenseitige Unterstützung im Alltag ermöglichen – von stundenweiser Kinderbetreuung bis zur Nachbarschaftshilfe für Ältere.
Wir unterstützen ehrenamtlich organisierte Nachbarschaftshilfen durch kommunale Fördermittel und stellen Räumlichkeiten für gemeinschaftliche Aktivitäten bereit. Zudem setzen wir uns für die Schaffung von Gemeinschaftsräumen in allen größeren Wohnprojekten ein. Diese dienen als Treffpunkte für die Nachbarschaft und fördern den sozialen Zusammenhalt in unserer Gemeinde und beugen Vereinsamung vor.
Für eine lebendige Dorfgemeinschaft brauchen wir vielfältige Wohnformen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen aller Generationen gerecht werden.
Wir GRÜNE stehen für eine Wohnungspolitik, die soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und gemeinschaftliches Miteinander verbindet – für ein Ostbevern, das allen gehört!
Gemeinsam für ein lebenswertes Ostbevern: Jugend, Familie, Frauen, Bildung, Soziales und Generationen
In Ostbevern setzen wir uns für eine Gemeinschaft ein, in der alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Einschränkungen gleichberechtigt teilhaben. Unser Ziel ist eine Politik, die Chancengleichheit, Inklusion und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt – ohne jemanden zurückzulassen.
Junge Menschen sollen aktiv an Entscheidungen beteiligt werden. Deshalb fördern wir ein Jugendbudget, über das Kinder und Jugendliche eigenständig entscheiden können. Das Kinder- und Jugendwerk wird durch zusätzliches Personal gestärkt, um Angebote aufrechtzuerhalten.
Wir möchten Ostbevern mit Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche ausstatten. So zum Beispiel durch freien Eintritt ins Freibad für Schülerinnen und Schüler zumindest in den Ferienzeiten. Aber auch durch sichere und ansprechende Aufenthaltsorte mit Handy-Ladestationen und Beleuchtung, die gemeinsam mit Jugendlichen erstellt werden. Außerdem werden die Spielplätze mit ausreichen Schattenplätzen versehen und Naschobstpflanzen sorgen für einen süßen Spielplatzbesuch. Wir setzen und für die Ausweitung der Umweltaktion „Ostbevern putzt munter“ ein, bei dem neben dem Müllsammeln auch ein ansprechendes fachbezogenes Programm angeboten werden soll.
Wir unterstützen die Gleichstellung der Geschlechter und eine diversitätssensible Verwaltung. Mit Frauenparkplätzen am Rathaus und am Bahnhof Brock erhöhen wir die Sicherheit. Zudem wird die gemeindliche Unterstützung der zwei Frauenhäuser im Kreis Warendorf auf je 1000 € jährlich festgesetzt. Wir setzen uns dafür ein, dass in allen öffentlichen Gebäuden kostenfreie Hygieneartikel bereitstehen.
Für besonderes Engagement führen wir den Frauenpreis am 8. März ein, um für das Dorf besonders engagierte Frauen sichtbar zu machen und wertzuschätzen.
Eine zukunftsfähige Bildungslandschaft erfordert vorausschauende Planung. Neben der eigenen Schulentwicklung, setzen wir zukünftig auf interkommunale. inklusive Schulentwicklungsplanungen um vielfältige, inklusive und wohnortnahe Bildungsangebote zu sichern. Der Ausbau der OGS und 8-1 Betreuungsangebote gestalten wir passend und den Gesetzesvorgaben konform. Wir setzen uns darüber hinaus dafür ein, dass die Angebote qualitativ ihren Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit beisteuern.
Die Integration von Menschen mit Migrationsbiografie in Ostbevern stärken wir durch einen erweiterten Ansprechpartner, der in den parlamentarischen Gremien verankert ist. Möglichst alle Vorlagen sollen in leichter oder einfacher Sprache verfügbar sein, um Barrieren abzubauen.
Den Katastrophenschutz gestalten wir inklusiv: In unseren öffentlichen Gebäuden installieren wir optische und akustische Signale für den Notfall.
Die Anzahl der öffentlichen Rollstuhlrikschas möchten wir erhöhen und die Nutzung bewerben, um Mobilität für alle zu gewährleisten. So schaffen wir ein Ostbevern, in dem alle Generationen gut leben können – heute und in Zukunft.
[1] Wohnungsmarktprofil 2024 Ostbevern NRW.Bank, S.5 (Zahlen aus 2022)
[2] Kommunale Pflegeplanung 2024 Kreis Warendorf, Ostbevern, S. 162
[3] Gesamtkonzept „Älter werden im Kreis Warendorf“, Seite 11
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