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Querdenken muss gestattet sein

Presseerklärung Rathaus

 „Grüne favorisieren kleine Lösung“

 In ihrer letzten Fraktionssitzung thematisierte die Fraktion B90 / Die Grünen noch einmal die Bauprojekte an der Hauptstraße, insbesondere den geplanten Neubau des Rathauses mit Wohnungen und Geschäften.

 Schnell waren sich die Fraktionsmitglieder einig, dass die vom Bm vorgestellte Planversion für die Gemeinde der falsche Weg ist: „Die Verbindung des Rathausneubaus, den man grundsätzlich voll befürworte, mit großflächigem Einzelhandel und Wohnungen darüber führe für die Gemeinde zu wirtschaftlichen Nachteilen“, so Jochem Neumann, Fv der Grünen. Die volle Bebauung des gemeindeeigenen Grundstückes zwinge der Gemeinde quasi den Bau einer Tiefgarage auf. Die dort für die Verwaltungsmitarbeiter nötigen 25 Plätze kosteten die Gemeinde bei Kosten von 35.000€ pro Platz allein schon ca. 875.000 €. Würde auf dem Grundstück eine kleinere Lösung realisiert, könnten die Stellplätze komplett oberirdisch auf dem Grundstück untergebracht werden bzw. wie jetzt auch schon auf dem vorhandenen Rathausparkplatz mitgenutzt werden.

Eine Tiefgarage nütze also nur den Investoren für ihr Großprojekt, bringe aber für die Gemeinde nur

Nachteile. Nebenbei müsse dann zusätzlich zur Tiefgarage auch noch der Rathausparkplatz umgestaltet werden, um dort die Zahl der Stellplätze zu erhöhen, wie Bm Annen unlängst mitteilte.

Auch das sind wieder Kosten von einigen hunderttausend Euro, die die Gemeinde tragen müsse.

Auch die Bildung von Teileigentum für das neue Rathaus innerhalb eines großen Bauprojekts sehen die Grünen kritisch. Werner Stratmann, Rm der Grünen unterstützt die auch schon aus der CDU geäußerten Bedenken, dass man zukünfig nicht mehr Herr im eigenen Haus sei. „Welche Probleme die bauliche Verbindung der verschiedenen Nutzungen für die Gemeinde bringt, ist überhaupt noch nicht abzusehen“, so Stratmann, „Eigentümergemeinschaften dieser Art bergen immer ein großes Konfliktpotenzial.“ Auch zukünftige Probleme mit Lärmschutz und Stellplatzmangel bei der Durchführung der Kirmes seien zu erwarten.

Aufgegriffen wurde dann auch noch eine Idee aus der Bürgerversammlung. Dort wurde die Schaffung von Aufenthaltsqualität und dörflichem Charme am Rathaus angemahnt. Die Grünen unterstützen diese Idee, und fragen sich, warum an so exponierter Stelle am Platz vor dem Rathaus in dem dort angedachten Ladenlokal nicht lieber Gastronomie, insbesondere Außengastronomie untergebracht werden könne. So werde der Rathausvorplatz endlich zu Leben erweckt – und das nicht nur an Markttagen sonder an sieben Tagen in der Woche. Betreiber seien für einen derart günstigen Standort sicherlich zu finden, so die einhellige Meinung der Fraktonsmitglieder.

Abschließend kritisierten die Grünen noch die zu erwartende viel zu hohe Verkehrsbelastung durch die beiden geplanten Großprojekte. „Vor einem Jahr haben wir einen Städtebauförderantrag gestellt, in dem es um Verkehrsberuhigung, Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Verringerung von Stellplätzen ging. Jetzt bauen wir Großprojekte, die mehr als hundert neue Stellplätze nach sich ziehen und eine massive Erhöhung des Verkehrsaufkommens auf der Hauptstraße bewirken werden.

Das passt nicht zusammen!“, so Ulrich Lunkebein.

 



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